Kommentare
(Nicht zur Veröffentlichung bestimmt - oder doch?
Das sei Dir überlassen:)

Moin Blunty!
"Zen - oder die hohe Kunst des Kotzens mit leerem Magen",
so müßte Deine Site heißen.

"Das Sein bestimmt das Bewußtsein" kann auch heißen:
Nahrung ist wichtiger als Besitzrechte.
Ohne Dich hiermit öffentlich zur Begehung von Straftaten aufgerufen zu haben, igitt!

Letztlich wirst Du nicht umhin können, als die bestehenden Strukturen (unter Beibehaltung ihrer Verachtung) zumindest in Teilen zu beachten und sie, wo möglich, zu Deinem Nutzen zu verwenden.
Im Sommer mag es ja ganz nett sein, am U-Bahnhof Jungfernstieg mit flotter Musik Münzen en Gros zu sammeln und dem Finanzamt eine Nase zu drehen.Oder als Pantomime unter den Alsterarkarden. Spätestens ab November ist das weder lustig noch einträglich.
Alleine um eine festgefügte Wohngelegenheit dauerhaft zu haben, führt leider kein Weg an den Behörden vorbei.
Kotze vorher, vor der Tür, damit man die auszufüllenden Formulare noch lesen kann.
Ich will nicht eines Tages einen ähnlichen Artikel in der MoPo lesen müssen wie im Spätherbst 1990. Dort wurde gemeldet, daß auf dem Boden der gerade eben annektierten DDR ein Mütterchen verhungert ist.
Sie war einfach zu stolz, nach all ihrem mühsamen Lebenswerk auf dem neuen Sozialamt zu "betteln".

Mein früher bester Kumpel (Moin Arne!), ebenso Kommunist wie ich allerdings mit ausgeprägter Neigung, bauchgesteuert zu handeln, hatte einen ähnlichen Haß auf die bürgerlichen Strukturen. Auch er suchte jahrelang einen Weg, ihnen zu entkommen um sich nicht unterwerfen zu müssen.
Es brauchte viele Diskussionen und eine kleine Tochter, bis er sich auf den Gedanken einließ, daß es ein Unterschied ist, ob man Bestehendes als unabänderlich akzeptiert oder als vorhanden anerkennt aber gleichzeitig an seiner Überwindung arbeitet.
Der Staat in all seinen Vorkommensweisen ist ein zweifellos sehr wirksamer Apparat zur Bewahrung der Interessen der Herrschenden, nämlich der Bourgoisie.
Er läßt sich einfach nicht negieren.
Der Staat muß vielmehr in seinem Charakter verändert werden.
Aus den Händen der Flick, Krupp, Thyssen, Pierer, Henkel und wie die Schmarotzer alle heißen, in die Hände der Masse der Bevölkerung.
Hin zu einer tatsächlichen Demokratie.
Das strategische Problem dabei ist, daß die Herrschenden davon nicht überzeugt sind und auch niemals sein werden.
Also muß man kämpfen.

Ob, auch bei aller Aversion, die Handlanger und Schergen (Herr Niel$en würde schreiben "Maßanzüge") der Mächtigen das Hauptziel sind, bezweifle ich massiv.
Ich hatte früher häufiger Lust, im WiWi-Bunker der Uni hektoliterweise Schwefelwasserstoff und Buttersäure zu verteilen.
Außer einem rein individuell guten Gefühl hätte das jedoch nichts gebracht.

Jetzt mal ganz profan:
Wohin darf ich Dir ein Freßpaket schicken?
Wehe, Du sagst ab oder nennst eine falsche Adresse, dann darfst Du nie wieder zu St. Pauli oder Werder! ;-)
#1 Blut-an-den Stollen am 11.02.2007 15:38
Klar, hier wird alles veröffentlicht - schließlich kotze ich auch alles raus, was in mir so rumschwirrt.

Als das, was Du "einschränkend" schreibst, liegt natürlich auf der Hand - es gibt strukturelle Regeln, die so brutal wie Naturgesetze sind: "Hältst Du Dich nicht dran, dann bist Du dran!"

Klar, dass ich damit irgendwie dealen muss...


Und nun zum "Organisatorischen":
Ich will weiterhin zu Pauli und Werder, darum findest Du meine Adresse exklusiv im Impressum dieses Internet-Auftritts.

Oder hier:
Nils Lund
Kastanienallee 29
20359 Hamburg

Ich bin nicht anonym - und somit angreifbar... ;-)
Aber gleichzeitig auch "nur" greifbar für das Gute im Menschen!

Ich danke!
Ehrlich und ohne doppeltem Boden!
#1.1 Nil$en (Homepage) am 15.02.2007 11:28
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