Kommentare
Guten Abend oder geruhsamen Morgen, schönes Mittag, liebe Leserin, lieber Leser,

jetzt hast Du gerade das sechste Kapitel meines Bauchspeicheldrüsen- und Herzklappen-Projekts gelesen oder überflogen. Ein erster Roman, der mir sehr am Herzen liegt, aber mir gleichzeitig große Angst und Sorgen bereitet.
So ist er verbunden mit dem hehren Wunsch, endlich aus diesem Leben zu erwachen und etwas in die Welt zu setzen, das mich ausmacht und Spuren hinterlässt, wie winzig sie auch immer geartet sind.
Hiermit sind große Hoffnungen und Bedürfnisse verknüpft.
Der Wunsch, etwas komplett zu Ende zu bringen, zu einer selbstverordneten rauen Perfektion zu verhelfen - und dem Urteil der Mitmenschen-Horden auszusetzen.
Und damit die Hoffnung, endlich in dem aufzugehen, das meinen Wert mehr und mehr definiert. Und natürlich begrenzten Wohlstand bringt.
Es geht dabei um nichts weniger, als eine unbefriedigende Arbeitssituation hinter mir zu lassen, die im Laufe des Romans noch eine kleine Nebenrolle spielen wird.

Und was will ich jetzt von Dir?
Deine Kohle?

Am Liebsten schon.
Aber wichtiger sind mir Deine Gedanken oder gar Dein Werturteil, egal wie vernichtend es sein wird.
Ich rase mit unabgeriegelten 260 km/h durch einen Tunnel, der Blick lässt die Lichter verschwimmen - und ich verliere im Schreiben den Bezug zur Realität - aber vor allem zum Bild, das ich mir VON MIR über Jahre aufgebaut habe. Das mit jedem neuen Wort auf dem Monitor bröckelt.
Ich verschwimme, schmelze.

Macht es für Dich persönlich einen Sinn, das das hier geschrieben wird?
Oder ist das nur ein verzweifeltes Jammern, dass ich mich verlaufen habe oder gar der Tunnel eine Sackgasse ist, an deren Ende ich an einer Stahlmauer zerschelle?

Größenwahnsinn, unerheblich und ohne Echo?

Schreib mir, wenn Du magst.

Hier oder privat!

Danke, dass Du mich liest,

Nils
#1 Nil$en, der Autor (Homepage) am 22.01.2010 18:11
Stelle Dich Deinen Ängsten, kleiner Freund!
#1.1 Dr. Freud am 26.01.2010 18:29
Oh, danke, Dr. Freud,

das ist ein sehr guter Rat. Darauf war ich ganz allein noch gar nicht gekommen.
Ich glaube, die beste Möglichkeit für mich, mich meinen Ängsten zu stellen, ist das Schreiben eines Buches. Ich werde gleich damit anfangen.

Aber: Aus Deiner psychoanalytischen Theorie ziehst Du, Dr. Freud, doch ganz andere Schlüsse, sich eben nicht den Ängsten stellen zu müssen.
Ich bin verwirrt ob Deiner Nullaussage!

Ist vielleicht der Grund, warum Du im allgemeinen in der europäischen Psychologie belächelt wirst!
Zum Glück wollte ich nie meine Mama vögeln!

Ich wünsche Dir, liebster Sigmund, das Beste dort, wo Du jetzt zusammen mit Deinen Archetypen gelandet bist.

Prost,

cand. psych. Nil$en
#2 Nil$en, der Autor (Homepage) am 27.01.2010 14:35
Mein junger Freund,
es bedarf des gezielten Aufspürens Ihrer Traumatisierung, die sich hinter ihren Symptomen verbirgt. Wichtig ist, dass Sie es verbalisieren.
Es geht um die Ausprache dessen, was Sie tatsächlich an Verletzung, Kränkung, Ekel, Entwertung, Gewalt u.s.w. erlebt haben, jedoch aufgrund der "religiösen Erziehung" nicht benennen durften.
Nur dann können Sie Ihre Ängste überwinden.
Sie haben mit der Niederschrift Ihres Buches fürwahr den rechten Weg eingeschlagen.
Es grüßt Sie,
Ihr Schlomo

PS: Mich belächelt nur, wessen Geist nicht des tieferen Verständnis fähig ist.
#3 Dr. Freud (Homepage) am 22.02.2010 20:09
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